Arbeitsmarkt für Anglisten
Irgendwas mit Englisch - aber was jetzt genau? Der Arbeitsmarkt für Anglisten. Copyright Foto: © kelly marken - Fotolia.com

Arbeitsmarkt für Anglisten

In welchen Berufen arbeiten studierte Anglistinnen und Anglisten? Unsere Autorin Daniela Lukaßen hat bei drei von ihnen nachgefragt.

Es ist ein Studium, das seine Absolventinnen und Absolventen vor Herausforderungen stellt, wenn es um die Suche nach dem passenden Job geht: das Studium der Anglistik. Was kann man damit machen? Wo sind Anglistinnen und Anglisten gefragt? Haben sie etwas, was andere nicht haben? So ad hoc scheint sich keine dieser Fragen beantworten zu lassen. Irgendeine Beschäftigung mit Englisch schwirrt so manchem bei der ersten Frage sicherlich im Kopf herum.

Aber was genau, da macht sich eher Ratlosigkeit breit. Eine Ratlosigkeit, die auch Jürgen Karasch von der Bundesagentur für Arbeit in Köln regelmäßig erlebt, wenn frischgebackene Anglisten vor ihm sitzen. Oft noch mit rauchenden Köpfen von der Bachelor- oder Masterprüfung und genauso häufig bereits mit einer gewissen Resignation, weil die Suche nach einer Stelle nicht so rasch funktioniert wie gedacht. 

Wie aber sehen die Berufsaussichten überhaupt aus? Laut Mikrozensus Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes  lag die Zahl der erwerbslosen Anglisten und Amerikanisten von 2008 bis 2012 bei  3.000. Die Erwerbslosenquote bei den Absolventen dieser Hauptfachrichtung liegt damit bei 6,3 Prozent. Fakt ist also: Die meisten Anglisten finden einen Job. Aber ob es sich um eine Beschäftigung auf akademischem Niveau handelt, ist dabei nicht berücksichtigt.

Rund 200 bis 300 Bewerbungen auf eine Stelle

„Ein klassisches Berufsfeld ist das Übersetzen und Dolmetschen“, erklärt Karasch. „Doch auch die Arbeit an Sprachschulen und in der Erwachsenenbildung ist ein wichtiger Zweig für Anglisten. Für einige kommt auch das Lektorat für Schulbuchverlage oder belletristische Verlage infrage. Oder eine Tätigkeit in Unternehmen, die auch im englischsprachigen Raum aktiv sind.“ 

Was aber tun, wenn es mit der festen Arbeitsstelle nicht so recht klappen will? „Der erste Weg sollte zu uns führen“, erklärt Jürgen Karasch. „Denn neben der Beratung in Hinblick auf Berufsfelder und freie Stellen liegt unser Schwerpunkt auch auf der Frage nach der richtigen Bewerbung.“ Und gerade bei der können junge Akademiker so einiges falsch machen. „Die schriftliche Bewerbung ist schließlich das A und O. Gerade bei Anglisten“, erklärt der Arbeitsvermittler. Rund 200 bis 300 Bewerbungen würden pro Stelle auf den Schreibtischen der Personalverantwortlichen landen. Zu viele, um sich alle anzusehen.

Umso mehr komme es darum auf das ‚Wie‘ an. „Überspitzt gesagt, könnte ein Physiker eine Bewerbung mit Kaffeeflecken abgeben“, erklärt Karasch. „Denn hier bekommt der Personaler manchmal nur ein oder zwei Bewerbungen. Aber bei Anglisten muss sie schon optimal sein.“ Optimal, das bedeutet: sauber, ohne Fehler, gut gestaltet, aber vor allem inhaltlich sehr aussagekräftig. „Zusatzqualifikationen, die für die ausgeschriebene Stelle wichtig sind, sollten präzise benannt und dargestellt werden“, betont Karasch. 

„Es gilt, sich von anderen abzuheben“

Überhaupt  scheinen Zusatzqualifikationen das Zauberwort zu sein. Praktika bei renommierten Unternehmen, Kenntnisse etwa im Wirtschaftsbereich, Auslandserfahrungen – all das spiele eine wichtige Rolle. „Es gilt, sich von anderen abzuheben“, sagt Karasch. Was kann ich, was andere nicht können? Diese Frage scheint mehr und mehr an Bedeutung zu gewinnen. Und wer da nur ratlos mit den Schultern zuckt, wird bei der Bewerbung um eine Stelle eher nicht das Rennen machen. „Besonders gefragt sind wirtschaftliche Kompetenzen“, sagt der Berufsberater. Wer sich also als Anglist/in mit Kenntnissen in diesem Bereich bei Wirtschaftsunternehmen bewirbt, hat oft gute Karten. „Dann ist auch die Konkurrenzlage eine ganz andere“, sagt Karasch.

Dass gerade zusätzliche Qualifikationen und ein gut ausgebautes Netzwerk oft Türöffner in den Traumjob sein können, zeigen auch die Portraits von zwei Anglisten und eines Amerikanisten auf den folgenden Seiten. Und sie zeigen auch, dass es nicht immer der klassische Weg sein muss, der letztlich zum Ziel führt.

Beispiel 1: In der Welt der Romane

Tanja HandelsOb John Grisham, Scarlett Thomas, Kate Pepper, Ann Cleeves oder Zadie Smith – in vielen Büchern dieser Autoren steckt immer auch ein bisschen von ihr: Tanja Handels. Die Wahl-Münchnerin ist literarische Übersetzerin.

„Ich übersetze hauptsächlich zeitgenössische Literatur aus Großbritannien und den USA“, erklärt die studierte Anglistin. Auf ihrem Schreibtisch landen in erster Linie Romane. „Eigentlich kam ich durch Zufall zu diesem Beruf“, sagt sie. Tanja Handels studiert zunächst in Aachen und Köln, wechselt nach dem Grundstudium nach München. „Im ersten Semester hatte ich ein Seminar zum Thema Übersetzungstheorien“, erklärt sie. „Ich fand das sehr spannend, aber zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht darüber nachgedacht, selbst einmal in diesem Bereich tätig zu werden.“

Den wichtigsten Impuls dazu bekommt sie schließlich durch einen Freund. „Er war damals schon Übersetzer und bat mich, etwas für ihn zu redigieren“, erzählt sie. „Dabei habe ich gemerkt, dass ich das gut kann.“ Und die gebürtige Aachenerin hat Glück. Der Freund tritt eine Übersetzung an sie ab. So landet die Biographie von Robert Rauschenberg auf ihrem Tisch, die sie für einen Kunstkatalog übersetzen darf.

„Damit war der Samen gepflanzt“, sagt Tanja Handels. Sie beginnt eine Tätigkeit für eine technische Übersetzungsagentur. „Das war spannend“, erklärt sie heute, „aber es war nicht mein Weg.“ Und so entschließt sie sich für ein Aufbaustudium zum literarischen Übersetzen aus dem Englischen. Schon während dieser Zeit bearbeitet sie erste Aufträge, knüpft  Kontakte zu verschiedenen Verlagen. 2003 macht sie sich selbstständig. Als Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilians-Universität München unterrichtet sie neben ihrer Arbeit als Übersetzerin am Department für Anglistik und Amerikanistik und im weiterbildenden Masterstudium „Literarisches Übersetzen“.

„Ich wollte sehr lange Schauspielerin werden“

Die meiste Zeit aber verbringt sie mit den Werken von Zadie Smith und Co. „Mein Wahlspruch lautet dabei immer: So treu wie möglich, so frei wie nötig“, erklärt die Dozentin und Übersetzerin. „Ganz wichtig ist es mir zunächst, das Buch als Leserin auf mich wirken zu lassen.“ Erst dann schlüpft sie in ihre Rolle, wie sie sagt. „Ich wollte sehr lange Schauspielerin werden“, erklärt sie. „Und in gewisser Weise bin ich das nun.“ Nach einer kleinen Pause fügt sie hinzu: „Denn auch als Übersetzerin nehme ich eine Rolle an.“ Für Tanja Handels ist ihr Beruf ein Traumjob. „Aber man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man damit keine großen Reichtümer verdient“, gibt sie zu bedenken.

Für junge Menschen, die ebenfalls als literarische Übersetzer tätig werden möchten, hat sie gleich mehrere Ratschläge. „Lesen, lesen, lesen“, sagt sie, auf die Frage, wie man sich für diesen Beruf qualifizieren kann. „Sowohl englischsprachige Literatur als auch deutsche. Außerdem sollte man sich in der Literaturszene umtun: Was kommt auf den Markt? Welche Strömungen gibt es?“ Dinge, die man zum Teil schon im Anglistik-Studium lerne. „Dennoch sollte man sich ganz intensiv mit dem Land beschäftigen, aus dessen Sprache man übersetzen möchte“, sagt Tanja Handels, die selbst acht Monate lang in Birmingham gelebt hat. „Man muss sich mit der Kultur des Landes vertraut machen, aber gleichzeitig die Muttersprache lebendig halten.“

Sie selbst hat immer ein Notizbuch dabei, verrät sie. „Ich höre, wie die Menschen um mich herum reden. Wenn ich spannende Formulierungen höre, schreibe ich sie auf.“ Und noch einen Tipp hat sie parat: „Links und rechts schauen“, sagt sie. „Denn ich habe an der Uni oft erlebt, wie verschult das Studium heute ist. Und wie sehr die jungen Menschen versuchen, sich nur auf dem vorgefertigten Weg zu bewegen.“ Wer den auch mal verlasse und Neues ausprobiere, sei klar im Vorteil.

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Beispiel 2: In der Welt der Kommunikation

Jörn ThesenEs ist ein Praktikum bei einer Kölner Kommunikationsagentur, das Jörn Thesen dabei hilft, herauszufinden, was er beruflich mit seinem Leben anfangen möchte, wie er sagt.

Während seines Studiums sammelt er Erfahrungen bei einer Regiehospitanz am Theater Bonn und einem Praktikum bei einem Filmverlag. Er nimmt am Erasmus-Programm teil und studiert einige Zeit in Oxford. Eine Erfahrung, die ihn auch beruflich weiter bringt, wie er später feststellt.

„Aber während meines Studiums hatte ich, wie vermutlich viele andere Studenten ähnlicher Fächer, eigentlich keine genaue Vorstellung, wo ich damit beruflich hinwollte“, sagt er. Er studierte Amerikanistik, neuere deutsche Literatur und neuere Geschichte in Bonn. Seine Magisterarbeit schreibt er über die Fernsehserie „The Sopranos“. Als Jörn Thesen seinen Abschluss in der Tasche hat, steht er vor der alles entscheidenden Frage:  „Was nun?“ „Nach meinem Abschluss nahm ich zuerst eine Promotion, ebenfalls eher in medienwissenschaftlicher Richtung in Angriff, die ich jedoch bald nicht mehr verfolgte“, erklärt er.

"Türöffner dabei war mein Nebenfach Geschichte"

Was stattdessen folgt, ist besagtes Praktikum in der Agentur in Köln. Aus dem wird schnell eine projektbezogene Assistenzstelle. „Türöffner dabei war mein Nebenfach Geschichte, da ich unter anderem historische Themen für eine Website des Bundesarbeitsministeriums bearbeitete“, erzählt Jörn Thesen. „Meine Arbeit dort verband mehrere Dinge, die ich einerseits im Studium gelernt habe, aber auch unabhängig davon immer gerne getan habe: Recherchieren und Schreiben – und das Ganze in einem Medium, das mich hobbymäßig seit den ersten Schritten in HTML während der Schulzeit begleitet hat: das Internet.“

Hilfreich sind dabei besonders seine Erfahrungen im Bloggen und erste Erfahrung mit Content Management Systemen. „Diese konnte ich zum Beispiel bei einer ehrenamtlichen Stelle beim Career Service Bonn des AStA sammeln“, sagt er. „Dass ich mich außerdem als ‚early adopter‘ von Facebook auch noch mit Social Media auskannte, hat ebenfalls geholfen.“ Und mit der Stelle in der Agentur steht für den jungen Mann fest: Genau diese Arbeit im Spektrum Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Online-Kommunikation ist es, die ihm Spaß macht.

Aber seine berufliche Karriere führt ihn zunächst weiter. Als Praktikant arbeitet er am Nachhaltigkeitsbericht der Deutschen Post AG mit. „Dabei waren meine Aufgaben eher organisatorisch als inhaltlich. Da der Bericht auf Englisch erstellt wurde, waren meine Sprachkenntnisse hilfreich“, sagt er. Als das Praktikum beendet ist, nimmt Jörn Thesen sein ursprüngliches Berufsziel wieder ins Visier, bildet sich zum Referenten für Unternehmenskommunikation weiter und macht sich zunächst als freier Texter und Kommunikationsberater selbstständig. „Ich arbeitete, diesmal als freier Mitarbeiter, auch wieder für dieselbe Agentur wie früher, aber auch ehrenamtlich für die Kölner Freiwilligenagentur, die ich in Sachen Social Media beriet.“

Seit einem Jahr arbeitet er nun wieder als Angestellter.  „Und zwar in einer Stelle, die wie für mich gemacht ist. Als Marketingmitarbeiter mit dem Schwerpunkt Online-Marketing und Text arbeite ich bei der FLOWFACT AG, einem Hersteller für Customer Relationship Management Software. Dort kann ich mich fast täglich kreativ austoben. Unser Marketingteam ist eher klein, weshalb ich innerhalb weniger Monate schon viele verschiedene Aufgaben übernommen habe: vom Suchmaschinenmarketing, Onlineredaktion und bis hin zur Mitwirkung bei der Einführung eines neuen Corporate Designs, dem Texten und Gestalten von Werbemitteln und der Redaktion von Newslettern oder der Organisation von Veranstaltungen. Das alles zu verbinden macht mir großen Spaß.“

Jörn Thesen ist froh, dass sein Leben so verlaufen ist. Auch wenn er es, wie er sagt, manchmal bereut, keinen Plan für sein Berufsleben gehabt zu haben. „Aber andererseits, mit keinem Plan hätte ich da landen können, wo ich heute bin.“ 

Beispiel 3: In der Welt der Anwälte

Silvia Christen„Etwas mit Sprachen würde mir schon gefallen.“ Silvia Christen, damals 18 Jahre alt, hält gerade ihr Abiturzeugnis in der Hand und überlegt, welches Studienfach sie wählen soll, als sie diesen Satz sagt. Schon vorher, während ihrer Schulzeit, schnuppert die Gymnasiastin, die aus Spanien stammt, in die deutsche Sprache hinein, wenn auch mit zunächst wenig Begeisterung. „Nichtsdestotrotz hatte ich Sehnsucht nach mehr“, sagt sie heute. „Fremde Sprachen stellten für mich ein Tor zur Welt dar. Und ich wollte diese weite Welt unbedingt entdecken.“

 Und so immatrikuliert sich Silvia Christen an der philologischen Fakultät der Universität Baskenland im spanischen Vitoria-Gasteiz und schließt nach zehn Semestern das Studium der Englischen Philologie ab. „Mich faszinierte dabei nicht nur die englische Sprache, diese könnte nahezu jeder lernen“, erklärt sie. „Mich fesselten die verschiedenen Dialekte derselben Sprache, die Phonetik und Phonologie, die Morphologie und Linguistik, die Kultur und Geschichte des englischen Sprachraumes.“

Und schon während des Studiums beschränkt sich die Leidenschaft der jungen Frau nicht nur auf das Englische. Sie entschließt sich dazu, noch andere Sprachen zu studieren und wählt Spanisch, Latein und Italienisch. „Baskisch beherrschte ich schon vorher und nach meinem Lizenziat wagte ich meine ersten Schritte mit Schwedisch und – diesmal mit etwas mehr Elan – Deutsch“, erzählt sie schmunzelnd.

„Mit meinem Studium habe ich interkulturelles Fachwissen erworben“

Die ersten beruflichen Erfahrungen sammelt sie als Au-pair in einer Londoner Familie. Und es sind wichtige Erfahrungen, wie sie betont. Zurück in Spanien gibt sie Nachhilfe in Englisch. Aber schon bald zieht es sie nach Schweden und einige Zeit später nach Deutschland, wo sie an verschiedenen Sprachschulen Spanisch unterrichtet. Ihre Berufung hat die Anglistin jedoch noch nicht gefunden. „Dozentin werden wollte ich nicht“, erzählt Silvia Christen.

Ihren ersten „richtigen“ Job, wie sie sagt, bekommt sie schließlich im Vertrieb eines Großhandelsunternehmers in Bayern. „Dort, als Sales-Coordinator, war ich sowohl die Ansprechpartnerin für unsere Lieferanten aus Skandinavien und Asien, als auch für unsere Kunden innerhalb Europas und in Nordamerika“, erzählt sie und fügt lächelnd hinzu: „Die tägliche Kontaktaufnahmen mit Zollbeamten und Frachtführern der ganzen Welt kosteten mich bisweilen ein paar meiner sonst lockeren südländischen Nerven. Dennoch liebte ich meinen jahrelangen Einsatz für das Unternehmen.“

Heute arbeitet Silvia Christen in einer fachspezialisierten Anwaltskanzlei, wo sie ihrem geisteswissenschaftlichen Studium noch näher kommt, wie sie selbst sagt. „Ich übersetze fachbezogene, anspruchsvolle Texte, ich bin in direktem Kontakt mit internationalen Ämtern, und ich bin für unsere englischen und spanischen Domains verantwortlich“, berichtet die Wahl-Augsburgerin. „Natürlich übernehme ich auch die Betreuung unserer ausländischen Mandanten und darüber hinaus auch die internationale Korrespondenz.“ Und noch heute helfe ihr das Studium der Anglistik in vielerlei Hinsicht oft weiter. „Mit meinem Studium habe ich interkulturelles Fachwissen erworben“, erklärt Silvia Christen. „Und es ist gerade dieses Wissen, das mich für den globalisierten Arbeitsmarkt qualifiziert.“ 

Jungen Menschen, die ebenfalls in diesem Berufsfeld tätig werden möchten, rät sie besonders zu einem: Zu ganz viel Flexibilität. „Jeder Mensch, der Anglistik studiert hat und sich nach einer Stelle umschaut, wird zunächst immer auch mit sehr hohen Arbeitslosigkeitsquoten konfrontiert“, sagt sie. Aber sie macht jungen Anglistik-Absolventen Mut. „Ein sprachwissenschaftliches Studium endet nicht zwangsläufig in Arbeitslosigkeit“, betont sie.

Und auch die Bandbreite sei groß und umfasse deutlich mehr Möglichkeiten als etwa nur den Bildungsbereich. „Bereiche wie Journalismus, Marketing, Behörden, Dolmetschen und Übersetzung kommen gleichermaßen gut infrage wie eine wissenschaftliche Tätigkeit oder das Berufsfeld der Sprachtherapie“, erklärt Silvia Christen, die ihren Traumberuf bereits gefunden hat.

 

Wila-arbeitsmarkt-BikuDer Artikel ist im arbeitsmarkt Bildung, Kultur, Sozialwesen erschienen. Jede Woche bieten wir eine Übersicht von mehreren hunderten aktuellen Stellen für Geistes- und Sozialwissenschaftler.

Außerdem berichten wir in ausführlichen Analysen über die beruflichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt und über berufliche Lebenswege von Akademikern. 

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